11. August 2023 | 18:00-21:00

Flora | Fauna

Flora | Fauna 1080 1080 Lobe Block

Ausstellung Gartenkunst


Carolina del Pilar, Tahnee Godt, Johann C. Muños, Tsai Fu-Ho, Jana Kiesser, Caroline Corleone

Am Samstag, den 12. und Sonntag, den 13. ist die Ausstellung im Garten der Lobe Canteen für die Öffentlichkeit frei zugänglich.

Das Ausstellungsprojekt mit dem Fokus auf Flora und Fauna
kuratiert von Caroline Corleone, zielt auf die Überschneidung von künstlerischer und ökopositiver Forschung für ortsspezifische Kunstwerke. Die Gruppenausstellung wird einen vielfältigen Ansatz von Ideen, Aussagen und Visionen vereinen. Das Gelände des Lobe Blocks bietet ein spannendes Spielfeld für die Koexistenz, für eine neue Verbundenheit von ökologischen Systemen und dem Sein als Teil der urbanen Umgebung. Mit sechs teilnehmenden Künstlern unterschiedlicher Herkunft und Disziplinen freuen wir uns darauf, neue Perspektiven und Kunst in einem außergewöhnlichen Rahmen zu präsentieren.

Ablauf


Eröffnung am Freitag 11. 8.
18:00 – 21.00

Die Lobe Canteen Bar wird für Getränke geöffnet sein und es wird Live-Musik geben*.

Saturday 12. 8.
11.00 – 17.00
  • WORKSHOP 1:
    GRÜNES HÄKELN
    mit der Künstlerin Tsai Fu-Ho: Häkeln eines Schwamms aus Gras, um ein „wildes Geschirrspülmittel“ (Schwamm) herzustellen.
    11:00-14.30 Uhr im Garten.
  • Die Lobe-Kantine wird für Erfrischungen geöffnet sein.

30€ pro Person.
Jetzt einen Platz reservieren

Sunday 13.8.
10.00 – 18.00
  • WORKSHOP 2:
    Klanggarten Markierung
    mit Johann C. Muños in Collaboration with Carolina del Pilar: lernen, Geräusche und Musik als Stimulanz für das Zeichnen auf Papier zu nutzen.
    14.00-16.30 Uhr im Veranstaltungsraum.
  • Die Lobe-Kantine wird für Erfrischungen geöffnet sein.

40€ pro Person person.
Jetzt einen Platz reservieren

Teilnehmende Künstler


Image courtesy of the artist Caroline Coreleone
Caroline Corleone
website

ist eine bildende Künstlerin, die an der Schnittstelle von Malerei, Installation und neuerdings auch 3D-Programmiertechniken arbeitet. Sie kombiniert Materialien wie Muster/Stoffe und vorgefertigte Objekte mit spezifischen Malstrategien, um Werke zu schaffen, die handgenähte
Mischtechniken oder Installationen. Botanik und Kulturgeschichte dienen ihr als Inspiration und Bezugspunkte, wobei sie historische oder familiäre Archive als Grundlage für laufende Recherchen und neue Serien nutzt.

Für die Ausstellung Flora und Fauna im Lobe Block arbeite ich derzeit an drei Riesenblumen – Lobenia Grandiflora, Lobenia Longiflora und Lobenia Superba. Übrig gebliebene Sonnenschirme, genähte Materialien und Malerei verwandeln sich in menschengroße Blumen, die auf dem Dach (oder auf der Terrasse, im Garten) ihre Köpfe der Sonne zuwenden.

Carolina del Pilar
website

ist eine in Berlin lebende bildende Künstlerin mit kolumbianischen Wurzeln.
Ihr Forschungs- und Zeichenprozess erinnert an eine Archäologin, die Schicht für Schicht untersucht, um Informationen über das jeweilige Material zu erhalten. Ihre Arbeiten sind von subtiler Natur und bieten einen kontemplativen Raum, der einen Dialog zwischen dem Betrachter und dem Material schafft.

Der Vorschlag, den ich für die Ausstellung im Garten des Lobe Blocks präsentieren möchte
Garten von Lobe Block präsentieren möchte, ist ein künstliches Objekt, das auf subtile und poetische Weise
das auf subtile und poetische Weise versucht, das Wesen der Natur einzufangen, indem es sich den Raum aneignet oder wieder aneignet, um sich zu entfalten.
Es ist ein amorphes Objekt, das auf den ersten Blick an eine organische Form erinnert und in seinem Inneren eine bunte Explosion des Lebens verbirgt: Blumen, die versuchen zu wachsen, indem sie die Linien der Fäden des Gewebes brechen oder deformieren, aus denen Erdkapseln mit Blumensamen hervorgehen. Mit der Zeit werden sie zu einem bunten Teppich.

Tsai Fu-Ho

Sie wurde in Taipeh, Taiwan, geboren und lebt heute in Berlin, Deutschland.
Vor einigen Jahren begann sie, inspiriert von der Natur und ihrer Schönheit, über die vielen Möglichkeiten natürlicher Medien nachzudenken, insbesondere über die unscheinbaren. Derzeit konzentriert sie sich auf die Beziehung zwischen Menschen und Nicht-Menschen, indem sie die Materialien der Natur und des Lebens wiederverwendet oder recycelt.

Als Künstlerin bin ich immer auf der Suche nach der Möglichkeit: Wie kann ich als Teil der Fauna eine gute (umweltfreundliche) Zusammenarbeit mit der Natur haben. Gras ist das Hauptmaterial meiner bisherigen Kunstwerke. Mit meinen Grashäkelarbeiten habe ich immer ein starkes Gefühl, ein Teil der Natur zu sein. Es ist eine jahreszeitliche und langwierige Arbeit. Es gibt keinen schnellen Weg, Gras zu häkeln, es ist wie Meditation. Es macht mich sehr glücklich und ich möchte diese Erfahrung mit meinen Betrachtern teilen.

In dieser Ausstellung „Flora und Fauna“ werde ich die Häkelgefäße auf weißen Ständern in den wilden Garten stellen.
Ich möchte eine Art Kontrast zwischen der natürlichen Umgebung und dem vom Menschen geschaffenen Objekt schaffen. Diese Idee symbolisiert den Konflikt zwischen menschlichen Eingriffen und der Natur, aber nicht jeder Eingriff verursacht Probleme oder Schaden. Ich möchte diesen Kontrast nutzen, um die Menschen dazu anzuregen, darüber nachzudenken, wie sie im Einklang mit der Natur leben und ihre Auswirkungen auf die Umwelt verringern können.

Tahnee Godt
website

Tahnee Godt lebt und arbeitet in Berlin und erforscht ein zeitgenössisches Konzept von Monumentalität und die Konstruktion von Erinnerung durch Material. Verteidigung einerseits und Verletzlichkeit andererseits entsprechen einem Zustand der Porosität – einer durchlässigen Membran. Die ephemeren Elemente in diesen permanenten Materialien stehen für eine Ambivalenz zwischen Fragilität und Ewigkeit.

Als organisches Geflecht, knöchern, starr und stachelig, bilden sie eine Festung, Palisaden ohne jede Funktion.
Die Materialien der einzelnen Elemente haben ihren Ursprung in Sand und Erde und erstarren aus dem formbaren Urzustand zu kalten, festen Körpern. Zwischen Ursprung und Plastizität verweisen die Arbeiten auf den grundlegenden Prozess des Lebens: ein Nebeneinander von materialimmanenter und transzendenter Wirklichkeit. Die Techniken, mit denen sie geformt wurden – ausgegrabene Formen, Abgüsse, zusammengesetzte Teile – suggerieren das Zusammenspiel von Abwesenheit und Präsenz. Form und Material schaffen ein archaisches Moment der Vergangenheit und des Verfalls. Denn sowohl im Herstellungsprozess als auch im Zustand selbst liegt die Erinnerung im Material, ein Denkmal für die im Material hinterlassenen Spuren.

Die Arbeit ist ortsspezifisch für den Lobe Block angefertigt.

Jana Kießer
website

lebt und arbeitet als freischaffende Fotografin & Künstlerin in Berlin.
Nach ihrem Abschluss an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin im Jahr 2018 studiert sie derzeit Art in Context an der UdK Berlin.

Jana Kiesser arbeitet mit dem Archiv ihrer Großmutter Elisabeth,
Künstlerin und Grafikerin (1936-2021). Elisabeth hinterließ mehr als 250 Aquarelle, Skizzen, Tonskulpturen und bemalte Objekte aus Holz, Seidenschals und illustrierte Bücher.
Nach ihrem Tod entdeckte Jana eine enge Verbindung und Ähnlichkeit zwischen ihren Fotografien und den Bildern ihrer Großmutter. Sie begann, die Werke zu kombinieren und wird mit diesem Projekt die Verbindung zwischen Frauen, Natur und Kunst weiter erforschen.

Für Lobe Block präsentiert Jana Kießer eine Kombination von Mohnarbeiten – Rooftop Flag: Mohnaquarell von Elisabeth Kießer, gedruckt auf Fahnenstoff / Lobe garden: Mohnfotografie von Jana Kießer im Gartenbeet, gedruckt auf Hartschaumplatte

Johann C. Muños
website

ist eine transdisziplinäre Künstlerin aus Bogotá, COL, deren Arbeit sich auf Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Klanginstallationen (insbesondere Noise), intersektionale Ethnomusikologie und Pädagogik als soziale Praxis erstreckt.

Muñoz möchte die Heilung von historischen Traumata fördern, indem sie das historische Gedächtnis zum Ausdruck bringt. Muñoz erforscht in seiner Arbeit, wie Individuen und Gemeinschaften ihre Identitäten nach traumatischen Massenereignissen rekonstruieren, wobei er sich hauptsächlich auf den globalen Süden konzentriert.

Muñoz macht sich vor allem das Potenzial des Lärms zunutze, der durch seine verstörende, beunruhigende und desorientierende Natur ein „Vergessen“ hervorrufen kann.

Workshops


Grünes Häkeln

Tsai Fu-Ho: Häkeln eines Schwamms mit Gras, um ein „wildes Geschirrspülmittel“ (Schwamm) herzustellen

Die meisten von Fuhes Kunstwerken sind gehäkelt, und ihr Ziel ist es, Kunst zum Leben zu erwecken. In diesem Workshop häkelt sie kein Kunstwerk, sondern leitet die Teilnehmer an, ein umweltfreundliches Geschirrspülmittel (Schwamm) zu häkeln, das sowohl funktionell als auch schön ist.

Klanggarten Markierung

Johann C. Muños in Zusammenarbeit mit Carolina del Pilar: Klang/Musik als Anregung zum Zeichnen/Markieren

In diesem Workshop wird ein synästhetischer [auditiver/visueller] Ansatz zur Schaffung ungegenständlicher Kunst vorgestellt. Die Teilnehmer an diesem Workshop werden ungegenständliche Tuschkompositionen anfertigen und dabei auditive Reize interpretieren, die von einem begleitenden Musiker (Klavier in der Kantine) und verstärkten, vorab aufgenommenen Klängen aus dem Garten erzeugt werden.

Durch Variationen in Komposition, Tonalität und Zeichengebung soll eine Vielfalt von Tonhöhen, Notendauern, Dynamik, Tempi, Klangfarben, Texturen und musikalischen Strukturen beschrieben werden. Die ungegenständliche Kunst entfernt sich vom Erkennbaren, beschwört alternative Realitäten herauf und erfindet eine Welt, in der die Form einem Thema vorausgeht und der Expressionismus den Weg für das Unterbewusstsein ebnet.

Die Teilnehmer werden in der Lage sein, technische Fähigkeiten zu entwickeln, begleitet von Experimenten, unter Verwendung einer begrenzten Palette und mittelgroßem Papier als primäre Materialien. Dieser Workshop ist für alle Niveaus offen. Es werden keine Vorkenntnisse verlangt oder erwartet. Am Ende des Workshops haben die Teilnehmer die Möglichkeit, in einer informellen Gruppenkritik über ihre Erfahrungen/Kunstwerke zu sprechen.

Ort


Lobe Block

Böttgerstraße 16
13357 Berlin
+49 30 2659766-19
events@lobe.berlin

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